Die Zerstörung nimmt kein Ende. Nachdem am vorigen Tag die Sitzgruppen entfernt wurden, geht es heute der Bar und den hinteren Räumen an den Kragen. Die Lichtinstallation (was das wohl an Strom verbraucht hat...) ist bereits abgenommen. Die Schränke sind zum Teil zerlegt und werden vorläufig im Hauptraum abgestellt. Einige Sitze wurden abgebaut und eingelagert, da sie den Arbeitern im Weg stehen. Die ehemals mit Teppich ausgekleideten Wände sind nun ebenfalls nackt.
Beim Zerlegen der Bar wurden auch unverpackte Süßwaren gefunden. Zum Verzehr fand sich jedoch niemand.
Diese riesige Deckenkonstruktion über der Tanzfläche wurde noch am gleichen Tag in einer spektakulären Aktion ("ich will hier niemanden ohne Helm sehen!") abgenommen und später zur Entsorgung zerlegt:
Im Verlauf des Tages gelangten wir zu der Feststellung, dass es hinter der Bar tatsächlich noch ein Fenster gibt - das man sogar öffnen kann! Dabei kam auch das Logo der "Bar Kokett" zum Vorschein, die damals wohl etwas bekannter und beliebter war als sein Nachfolger.
Bei der ganzen Aktion wurden potenziell verwertbare Teile eingetütet, in der Hoffnung, dass beim Schrott wenigstens ein paar Euro bei rausspringen.
Rücken wir weiter vor in die hintersten Räume. Dort wurde die Aufteilung einer ehemaligen Umkleide in zwei Schlafzimmer und einen Flur wieder rückgängig gemacht und bei dieser Gelegenheit auch gleich die abgehängte Decke entfernt. Über dieser fand sich übrigens eine größere Menge Mauersteine, die nirgendwo zu fehlen schienen und daher damals wohl als bewusster Angriff auf den, der dieses Gebäude einreißen will, geplant wurde. Zum Vorschein kommen zugesiffte Dachfenster, unappetitliche Flecken an Wänden und Lüftungsrohre, deren Inhalt vermutlich ähnlich gesundheitsschädlich ist wie die im Laden verteilte Glaswolle.
Da die Fenster doch potenziell recht viel Licht in die hinteren Räume bringen, wurde die Situation vom Dach aus begutachtet. Theoretisch sollten sie zu säubern sein.
Die Wände der Durchgänge und hinteren Zimmer waren durchweg mit Holz verkleidet, deren Abriss glücklicherweise schnell vonstatten ging. Dahinter befindet sich Tapete in grausigen Farben. Der Schein trügt, in Wirklichkeit befinden sich dort auch noch die Tapeten der Vorbesitzer. Im Flur stapelt sich das Holz, für das im Container kein Platz mehr ist. Ebenfalls findet sich dort ein Metallschrank, der seinen Platz ständig wechselt und sich stets dort befindet, wo andere Leute arbeiten wollen.
Hier lagen große Mengen Teppich (inzwischen entsorgt). Mit dem Boden darunter werden wir in Zukunft noch viel Freude haben. Aber bis dahin sammelt sich dort nur Dreck an:
Impressionen aus den Sanitärräumen. Dort findet sich vermutlich noch die größte Auswahl an vielzelligen Lebewesen. Die gesamte Einrichtung dort hat sicher schon bessere Tage erlebt. Zumindest eine neue Klobrille von uns steht montagefertig bereit... Früher oder später soll die gesamte Einrichtung (inklusive Dusche) in einem von uns benutzbaren Zustand sein.
Das Werkzeuglager wurde provisorisch in einem Nebenraum bei der Küche eingerichtet. Viel Platz ist dort jedoch nicht, und so findet sich allerlei Kram gegenüber der Spüle.
Zum Schluss die Eingangstür zum zukünftigen Chaospuff. Gut sichtbar der Lichtschalter (dessen versehentliche Betätigung des öfteren für Freude sorgte) und potenziell verwertbarer Schrott. Außerdem das völlig verkrebsstaubte Lüftungsgitter über der Tür.