Bis zum Sonntagmorgen wurde die Zwischendecke schließlich doch eingerissen. Dort befanden sich diverse schwere Klimageräte, die unter Zuhilfenahme der Schwerkraft von dort entfernt wurden. Selbst entsorgen mussten wir diese glücklicherweise nicht, ein Schrottsammler nahm diese für uns mit.
Nachdem die Geräte also von dort entfernt wurden, wird die Abstellkammer nicht mehr benötigt. Was liegt also näher als diese mit roher Gewalt abzureißen.
Drückt man den Abrissjunkies einmal einen Vorschlaghammer in die Hand, sind sie nicht mehr zu stoppen. Also wird jetzt die Mauer im Eingangsbereich niedergerissen. Somit ist nicht nur der Fluchtweg verbreitert, sondern es kommt auch mehr Licht in die Baustelle. Jedenfalls solange niemand den Hammer schwingt, denn dann bleibt die Tür aus Sicherheitsgründen zu.
Mittlerweile wurde das Holz aussortiert und entsorgt oder entnagelt und gelagert. Der Rest vom Holzboden wurde vernichtet. Die darunter durch den ganzen Raum verlaufende Wasserleitung bleibt weiterhin ein Hindernis für Arbeiten aller Art. Interessant auch die künstlerische Ausgestaltung der Form des Fußbodens. Das Abwasserrohr ist dagegen schon länger dysfunktional und nicht mehr gefährlich.
Mittlerweile wurde die Wasserleitung demilitarisiert und kurzerhand abgesägt. Geringe Mengen Restwasser entleerten sich spontan auf den Boden, die Panik hielt sich jedoch in Grenzen. Kurz darauf wurde es an Ort und Stelle zerflext und eingelagert, um es zu Geld zu machen.
Das Abwasserrohr führt in den Keller. Da nicht geplant ist, es weiter zu nutzen, wartet es auf seine Demontage. Das Loch muss später auch noch verschlossen werden.
Im vorderen Lager sammelt sich immer mehr Holz an. Zusätzlich steht hier ein funktionsfähiger gespendeter Kühlschrank.
Einer der Spiegel, die im Hauptraum noch verblieben sind, ist angebrochen und wird entsorgt werden müssen. Der andere ist - bis auf ein kleines herausgesplittertes Stück - noch intakt. Hinter diesem befindet sich übrigens eine zweite Discosäule.
Die Holzwände werden langsam aber sicher klebstofffrei.
Noch ist unklar, was mit dem ehemaligen Lüftungsgitter geschehen soll. Vermutlich wird ein Pesthörnchen den Peststaub ersetzen.
Das fehlte lange Zeit auf der Baustelle: nicht Wintermate, nicht Mülltüten (obwohl davon auch regelmäßig zu wenig vorhanden sind), sondern ein Soundsystem, das die Bauarbeiter durch Beschallung mit guter Musik motiviert \o/
Jemand hat einige erhalten gebliebene Mauersteine zu einer Säule errichtet. (Nein, mittlerweile weiß niemand mehr, warum das getan wurde. Die Säule wurde im Mai wieder abgebrochen)
Eine weitere Mauer wird in der Ecke neben der Tür aufgebaut. Allerdings nicht permanent.
An dieser Stelle befanden sich vorher Sitzbänke und Staub. Erstere fehlen nun. Von letzterem gibt es leider immer noch viel zu viel. Außerdem befand sich dort eine seltsam ausgeformte Bar. Auch diese wird zumindestens nicht hier wieder aufgebaut.
...und im übrigen ist der viel zu volle Container viel zu voll. An dieser Stelle einen freundlichen Gruß an den Idioten, der es für eine gute Idee hielt, seinen Printer auf fremde Kosten in unserem Container zu parken.