Digitale Schlüssel (iButtons / SmartButtons) klonen

Herkömmliche („Analoge“) Schlüssel sind inzwischen ein gut erforschtes Thema: Die Lockpicker beschäftigen sich ausgiebig damit, Schlösser ganz ohne Schlüssel zu öffnen, und vorhandene Schlüssel können je nach Bauart anhand von Fotos rekonstruiert werden — teilweise kann das Duplikat sogar direkt ausgedruckt werden.

Ein iButton
Ein iButton (mit gesperrter ID)

Auch für unsere Vereinsräume haben wir Schlüssel und ein zugehöriges Schließsystem. Da es bei über 80 Mitgliedern aber nicht sinnvoll ist, einen einzigen Schlüssel für jedes Mitglied nachmachen zu lassen, verwenden wir digitale Schlüssel: Sogenannte iButtons bzw. SmartButtons. Jedes Mitglied erhält einen iButton, der eine eindeutige ID aus 48 bit Daten und 8 bit Prüfsumme enthält. Ist eine an der Tür eingelesene ID in der Liste der erlaubten IDs enthalten, wird die Tür aufgeschlossen. Da diese ID nicht verschlüsselt und in unserem Fall sogar auf dem Gehäuse aufgedruckt ist, besteht auch hier die theoretische Möglichkeit, iButtons zu klonen. Die Frage ist nur, wie viel Aufwand es ist.

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Cryptoparty im LDI

Am kommenden Montag, den 25.08.2014, findet in Kooperation von Chaos Computer Club Düsseldorf e.V. und dem Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit eine Cryptoparty statt. Der Ort der Veranstaltung ist das Landesamt für Datenschutz und Informationsfreiheit in der Kavalleriestraße 2 – 4.

Um 19 Uhr geht es mit einer kleinen Vorstellungs- und Fragerunde los. Im Anschluß daran wird es verschiedene Workshops geben, und zwar zu Verschlüsselungstechniken für Festplattenverschlüsselung, Email-Verschlüsselung und dem unbeobachteten anonymen Surfen im Internet.

Bitte bringt eure Laptops, Notebooks, etc. mit, so dass die benötigten Programme gleich auf euren Geräten installiert werden können.

Wenn man es einmal ausprobiert und verstanden hat ist das mit dem Verschlüsseln gar nicht so schwer – am Ende des Abends sollte jeder erfolgreich verschlüsselt nach Hause gehen – und sollten doch noch Fragen bleiben, so steht das Chaosdorf auch hierfür an Freitagen weiterhin offen.

Warum eigentlich verschlüsseln?

Hier einige Vorschläge :

  • Weil man Festplatten in der Bahn liegen lassen kann durch Zufall oder weil sie geklaut werden können und dann nicht jeder Zugang zu den Daten haben soll
  • Weil man Briefe auch in Umschläge steckt und zuklebt — Und es auch Menschen gibt, die privat oder beruflich vertraulich kommunizieren möchten oder müssen
  • Weil man gerne den unzähligen Werbetrackern entgehen oder allgemein anonym surfen möchte

Neben den praktischen Workshops gibt es (alkoholfreie) Getränke und die generelle Möglichkeit zum Gedankenaustausch und gegenseitigen Kennenlernen.

Die Cryptoparty ist wie immer öffentlich und kostenfrei, eine Anmeldung ist unter anmeldung@ldi.nrw.de möglich. Auch kurzentschlossene unangemeldete Besucher sind willkommen.

Lichtsteuerung Teil 3: Bus / Firmware

Ein Thema hätten wir noch: Es gibt Hardware und ein tolles Webinterface, aber wie kommen die Signale dann vom Webinterface zum Schieberegister? Und was macht man, wenn man feststellt, dass man neben Lampen auch noch RGB-Streifen, 7-Segment-Anzeigen und Weiteres ansteuern möchte?

Ohne besondere Vorkehrungen passen nämlich nicht sehr viele Geräte an einen RasPi: Es gibt 10-12 nutzbare GPIO Pins, d.h. bei 2 Pins (Clock + Data) pro Endgerät ist Platz für 5-6 Geräte. Wenn man das Taktsignal gemeinsam benutzt, werden daraus sogar 9-11.
Das mag ausreichen, hat aber immer noch das Problem, dass es nicht skaliert und man für jedes neue AVR-Board ein zusätzliches Kabel vom RasPi bis zum Board ziehen muss.

Also: Warum nicht ein Datenbus?
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