Öffentliches Apriltreffen im zakk

Diesen Dienstag findet ab 19 Uhr unser allmonatliches Treffen im zakk statt.

Seit dem letzten Treffen im März gab es zwei Veranstaltungen des CCC in Düsseldorf: zum einen das ./easter -h -egg und zum anderen die Demo gegen Netzzensur. Wir wollen im Laufe des Abends über beide Veranstaltungen sprechen, Feedback sammeln, Rede und Antwort stehen und über zukünftige Aktionen nachdenken.

Zu dem öffentlichen Treffen ist jedeR herzlich eingeladen!

Mehr als 400 Computerfreaks gingen für Informationsfreiheit auf die Straße

Düsseldorf erlebte die erste Chaos-Computer-Club-Demo. Mehr als 400 DemonstrantInnen kamen, um gegen die Zensurmaßnahmen der Bezirksregierung zu demonstrieren.

Auf großen Transparenten und Plakaten mit Schlagworten wie „Zensur, in China, Irak und NRW“, „Zensur ist kein Konzept“ machten die TeilnehmerInnen ihren Ärger über die Zensurversuche des Regierungspräsidenten Büssow Luft.

Auf einem Demonstrationswagen bauten sich Computerfreaks vor ihren mitgebrachten Computern mit verklebten Mündern und Händen auf, um aufzuzeigen, dass nicht nur das Recht auf Informationsverbreitung, sondern auch das Recht auf Informationsbeschaffung unterbunden würde.

Micky Maus statt Unterschriftenliste

Dem durch das große Medienecho der Demonstration überraschten und kurzfristig angereisten Regierungspräsident der Bezirksregierung Düsseldorf Herrn Büssow wurde von den Demonstranten die „rote Netzwerkkarte“ als Mahnung der Zensurgegner überreicht.

Zu einer Überraschung kam es, als Büssow die Unterschriftenliste gegen die Filterpläne entgegennehmen wollte. Im Augenblick der Übergabe des beeindruckenden Papierstapel, der über 6500 Unterschriften enthält, löste sich plötzlich ein als Ordner verkleideter Demonstrant aus der Menge, und nahm dem völlig verdutzen Herrn Büssow den Karton mit den Unterschriften wieder aus der Hand.

„Herr Büssow – leider können wir nicht zulassen, dass sie sich mit diesen Demonstranten näher befassen“ sagte der Demonstrant, und verschwand mit der Unterschriftenliste in der Menge. Als Ersatz reichten die Organisatoren Herrn Büein paar Ausgaben Micky-Maus Hefte und Werbeprospekte. Dies sei, so die Organisatoren, das was überbleibt, wenn im Netz eine heile Welt vorgespielt wird. Herr Büssow wollte die Mickey-Maus Realität allerdings auch nicht entgegennehmen.

Die Unterschriftenaktion gegen Netzzensur (http://www.odem.org/informationsfreiheit/) wird noch bis zum Sommer weiterlaufen, und erst dann offiziell übergeben werden.

Weitere Infos, Fotos und Pressemeldungen zur Netzzensur Demo am 6. April: