Kurz vorm 32. Chaos Communication Congress haben wir’s geschafft: Wir haben die Grenze von 100 Mitgliedern geknackt – ein willkommener Anlass, unsere Geschichte Revue passieren zu lassen.
Alles fing mit dem Treffen einer Handvoll Hacker am 27. November 1999 an. Nicht einmal zwei Jahre später, im März 2001, wurde das Chaosdorf Erfa-Kreis im Chaos Computer Club. Daraus wurde dann ein Verein, der am 24. April 2001 gegründet und im Dezember 2001 eingetragen wurde.
Schon ein Jahr später richteten wir das allererste Easterhegg außerhalb Hamburgs, Heimat des „großen“ CCCs, aus.
Anfangs trafen wir uns in einem Keller am Fürstenwall 130, welchen wir jedoch 2001 wegen Umbauarbeiten verlassen mussten. Anfang 2002 fanden wir dann neue Räume in erstaunlich geringer Entfernung, nämlich am Fürstenwall 232, welche wir fast zehn Jahre lang behielten. Dabei ist der Plural schon geprahlt, denn eigentlich war’s ein kleiner Raum in einem Hinterhof mit ein paar Tischen und nebendran einem Klo. 😉
Im Jahr 2011 zogen wir in neue, prominenter gelegene Räume auf der Hüttenstraße 25. Dem voraus ging eine fast schon monumentale Renovierung eines ehemaligen, eher zwielichtigen „Nachtclubs“.
In all der Zeit am Fürstenwall war unser Membercount relativ stabil. Am Ende hatten wir 35 Mitglieder. Mit dem Umzug änderte sich das: Die neuen Räume liegen nicht nur etwas näher am Hauptbahnhof, sie liegen auch direkt an der Straße und laden durch große Fenster zum Reinschneien ein. Die attraktivere Lage erleichterte nicht nur „denen von da draußen“ uns zu finden, sie ermöglichte auch uns, offener aufzutreten, mit abendlichen Events an fast jedem Werktag und spontanen Führungen interessierter Passanten zu fast jeder Tages- und Nachtzeit.
Seitdem stiegen unsere Mitgliedszahlen jährlich in einer zweistelligen Größenordnung – für einen „einfachen“ CCC-Erfa schon nicht schlecht. Dass wir es bis in die Rheinische Post, den Spiegel, die französische Wikipedia usw. geschafft haben, im April unseren 1000. Follower auf Twitter begrüßen durften, hat sicherlich auch nicht geschadet. Inzwischen haben wir sogar Mitglieder aus Köln.
Wie geht es also nun weiter bei uns? Es sieht nicht so aus, als würden wir auf absehbare Zeit unseren guten Ruf in der Region als Ansprechpartner für Cryptoparties usw. verlieren. Auch unsere Freitagsfoos sind stets gut besucht.
Längerfristig suchen wir nach neuen Räumen, weil’s hier ab und an mal etwas kuschelig ist. Mit Glück finden wir schon 2016 was.
Mit diesen positiven Aussichten wünschen wir allen Leserinnen und Lesern ein frohes Rest-Weihnachtsfest, viel Spaß beim 32C3 (gerne auch bei unserem Congress Everywhere) und einen guten Rutsch ins neue Jahr.