Hausverbot für Jacob Appelbaum

Der 37. Chaos Communication Congress ist für die Menschen des Chaosdorfs ein freudiges Wiedersehen der ganzen Community gewesen. Diese Freude wurde jedoch getrübt, als wir von der kurzzeitigen Anwesenheit einer Person erfuhren: Jacob Appelbaum ist vielen von uns noch ein Begriff, nicht nur wegen seiner Prominenz in der Szene, sondern wegen der bis heute nicht widerlegten Vorwürfe gegen ihn.

Wir, das Awareness-Team des Chaosdorfes, haben daher das Hausverbot verhängt, um unsere Besucher*innen und Member zu schützen. Das Hausverbot gibt ihnen einen Garantie für Sicherheit in unseren Räumlichkeiten und stellt klar, dass wir als Verein belästigendes und übergriffiges Verhalten nicht dulden.

Der Betrieb eines Hackspaces stellt noch einmal eine andere Herausforderung dar, als die Durchführung einer großen Veranstaltung. Daher haben wir uns für diesen Schritt entschieden. Das Hausverbot gilt auf unbestimmte Zeit. Es ist unabhängig von sämtlichen Entscheidungen und Maßnahmen des CCC e.V. getroffen worden.

Bei Rückfragen oder Anmerkungen könnt ihr euch gern jederzeit an uns wenden.

Chaosdorf 20.01 – zwei Jahrzehnte tuwat!

Letztes Jahr noch 4.0 und nun plötzlich 20.01? Wie das? Nun, den Überlieferungen nach trafen sich am 24. April 2001 chaosnahe Menschen, um von da an auch in Düsseldorf organisiert das Chaos zu verbreiten. An diesem Tag fand die Gründungsversammlung des Chaosdorf e.V. statt. Unser Dorf wird heute also 10100 Jahre alt, d.h. in dem etwas unnatürlichen Dezimalsystem ausgedrückt: wir feiern heute den 20. Geburtstag… nicht, denn es ist ja Pandemie.

Unser Backlog umfasst nun also nicht nur eine Party zur Einweihung unseres neuen Hackspaces auf der Sonnenstraße sondern auch die 20. Dorfgeburtstagsfeier. Bis dahin gilt also: fake it, till you make it.

Remote Birthday Party Experience

  • Datum: 24.04.2021
  • Start: 17:00 Uhr
  • Ort: DorfAdventure
  • Fahrplan:
    • 19:30 Rückblick auf die Anfänge des Chaosdorfs
    • 20:00 Lightning Talks
    • ab 21:00 Musik & Video

Wir waren

Wir waren Kellerkinder und hatten am Anfang ja nichts, nicht Mal einen Verein oder ein eigenes Zuhause (aka Hackspace). Die ersten Treffen fanden 1999 in einem Internetcafé und ab Januar 2000 im Keller eines Gründungsmitglieds in spe statt: dem Chaoskeller.

Da solch banale Dinge wie das Unterzeichnen von Mietverträgen oder das Ausrichten der EasterHegg 2002 als Verein deutlich einfacher vonstatten gehen, folgte 2001 die Gründungsversammlung in der Gaststätte 3K auf der Heeresbachstraße. Die nächsten beiden Mitgliederversammlungen hielten wir im zakk ab, bevor wir 2002 endlich unsere ersten offiziellen Vereinsräume in einem Hinterhof am Fürstenwall 232 beziehen konnten.

2011 haben wir dann auf der Hüttenstraße einen ehemaligen „rather sketchy nightclub“ (Zitat Wikipedia) in einen richtigen Hackspace verzaubert. Endlich eine eigene Werkstatt und Dorfküche und so. Welchen Foo wir da so veranstaltet haben findet ihr in unserer Blog Historie; wir wollen hier ja nicht zu nostalgisch werden. Das alte Dorf war gut neun Jahre unser Zuhause bis wir dann 2020, trotz Pandemie, das Großprojekt Chaosdorf 4.0 starteten.

Wir sind

Trotz Pandemie und Kontaktbeschränkungen halten wir das Dorfleben virtuell wacker aufrecht. Wir treffen uns jeden Dienstag (Plenum) und Freitag (Freitagsfoo) ab 20h in unsere Virtual Lounge. Gäste sind immer herzlich willkommen. Gemeinsam gehackt wird bei uns natürlich auch (siehe Termine). Schaut also vorbei.

Wir werden sein

(Trage hier deine Post-Corona-Phantasie ein) – Wir sind und bleiben eine selbst organisierte Community von kreativen Hacker:innen und Maker:innen, die sich die benötigte Infrastruktur so weit es geht selber schafft. Wir teilen unsere Ressourcen und unser Wissen und lernen ständig Neues voneinander hinzu. Wir arbeiten gemeinsam, um einen Freiraum wie das neue, größere Chaosdorf möglich zu machen.

Wir wollen auf jeden Fall immer offen für neue Menschen und Ideen bleiben. Wie es mit dem Chaosdorf in der Post-Corona-Zeit also weitergeht, dass kann auch von dir abhängen.

Auf alle Fälle wollen wir uns bei allen Menschen bedanken, die uns in den vergangenen 20 Jahren, tatkräftig und/oder finanziell unterstützt haben, auch und gerade während der Pandemiezeit, in der die Dorftüren leider verschlossen bleiben müssen und keinerlei Veranstaltungen dort stattfinden können.

Wir glauben jedenfalls an ein Dorfleben nach Corona. Deshalb hat unser Dorfküchenteam schon Mal frische Zutaten angepflanzt. Ganz nach unserem Motto: weitere 20 Jahre tuwat!

Save the Date – 20 Jahre Chaosdorf

Ein Tisch mit Lötkolben und elektronischen Bauteilen, beleuchtet von einer kleinen Schreibtischlampe. Ein alter iMac thront über dem Chaos. An der Wand gibt es eine Ausstellung aus winzigen Projekten und farbige Leuchtdioden.

Am 24.04.2021 ist unsere Vereinsgründung genau zwanzig Jahre her.

Ein Blogpost mit spannenden Details aus unserer Vereinsgeschichte wird am Geburtstag folgen befindet sich hier, aber da Einladungen erst am Tag der Veranstaltungen nicht so gut funktionieren, gibt es diesen Post:

Wir feiern unseren zwanzigsten Geburtstag online: In unserem virtuellem Chaosdorf-Nachbau, den wir auch schon für die rC3 benutzt haben. Die Planung erfolgt (wie immer) über unser Wiki.

Details: